Montag, 16. April 2007

Salar de Uyuni

Heather, Ryan, Mike, Rianne, Marisa, und unser guide Marcos. so hiess die truppe, die mit uns 2 den 3-tage-trip nach bolivien startete. wir packten unser gepaeck nach der bolivianischen grenze (alles verlief sehr angenehm und schnell) auf den jeep und fuhren nordwaerts durch eine unglaublich schoene landschaft. erster halt war eine lagune, laguna blanca. wir sahen das erste mal ein paar flamingos und waren schon absolut begeistert. nach der laguna verde gelangten wir an heisse quellen, in denen wir baden konnten. wir befanden uns zu diesem zeitpunkt auf fast 5000 metern - auf dieser hoehe in heisse quellen zu steigen war einfach unglaublich. danach folgte die laguna roja, mit hunderten flamingos, und das wasser war wirklich rot. solche momente kann man nicht wirklich beschreiben - wir standen einfach am wasser, machten 1000 fotos und staunten ueber diese atemberaubende natur. geschlafen haben wir in einem absoluten basic block, das essen war aber supergut, sodass wir die eiskalte nacht alle mehr oder weniger gut ueberlebten. am naechsten morgen ging es von eiskalt zu brodelnd heiss - die hoechsten geysirquellen der welt. die daempfe, die aus der erde zischten, waren aggressiver und lauter, es brodelte nur so unter unseren fuessen. zum zusehen interessanter, fuer die fotos und das gesamtbild haben die tatio quellen in chile mehr ueberzeugt. die naechste station war eine weitere flamingo lagune und dann, nach einer langen, holprigen fahrt, das salzhotel, wo wir uebernachteten. es war wirklich alles aus salz: boden, waende, stuehle, tische, alles was nicht mit wasser in verbindung kommt (es regnet vielleicht 2 mal pro jahr in diesem gebiet...). die nacht war viel waermer als die letzte, und es hatte sogar ziemlich warme duschen. die brauchten wir auch, denn am naechsten morgen ging es wieder frueh los, 5:30, zum salzsee, zum absolut spektakulaersten sonnenaufgang: als die sonne am horizont erschienen ist, breiteten sich unsere schatten weit ueber die ganze salzflaeche aus, und der augenblick war magisch. mitten auf einer salzflaeche, rund herum nur weisse flaeche und irgendwo in der ferne ein paar bergen. das wasser auf dem salz reflektierte die sonne goldig, und alles spiegelte sich. wir haetten stundenland frisbee spielen koennen - diese salzflaeche ist ein absolut perfekter playground und bietet enorm gute fotografie bedingungen. es hat uns so gut gefallen, dass wir in uyuni angekommen unser guide und dessen chef ueberreden konnten, am abend nochmals zum salzsee zu fahren. wir assen dort, spielten, hoerten musik, sahen den sonnenuntergang und lagen danach unter den sternen, bis es so kalt wurde, dass wir gehen mussten. sonst waeren wir bestimmt bis am morgen dort geblieben.. es war unglaublich schoen...


die ultimativen fotos von ryan aus kalifornien findet ihr auf : http://usc.facebook.com/album.php?aid=2124734&l=f9b2c&id=3411022

San Pedro de Atacama

melanie war wieder auf den beinen, und wir machten uns zusammen mit einem deutschen auf nach san pedro de atacama. das letzte mal passierten wir die grenze argentinien - chile (insgesamt etwa sieben mal). san pedro liegt in der trockensten wueste der welt und ist somit eine art touristen-oase. die preise fuers essen waren nach patagonien noch nie so hoch, und auch sonst ist san pedro nicht wirklich speziell. jedoch verbrachten wir die meiste zeit nicht in san pedro selber, sondern in der umgebung, und die ist absolut traumhaft schoen. als erstes machten wir eine tour ins valle de la luna, das mondtal. wunderschoene felskombinationen und eine atemberaubende aussicht warteten auf uns. die wueste ist aus salz, in diesem teil ist alles mit sand ueberdeckt. wenn man ganz still ist und genau hinhoert, hoert man das salz knirschen, alles scheint zusammenzubrechen. als highlight haben wir den sonnenuntergang auf einer der duenen gesehen, das war unglaublich schoen. die temperatur schnellte danach in die tiefe, das war ebenfalls sehr eindruecklich.

am naechsten tag ging es zu den geysirquellen. um 4 uhr fuhren wir los, damit wir die hoechsten wasserspritzer sehen konnten und natuerlich den sonnenaufgang. es war eisig kalt, auf fast 4000 metern, aber coca tee und ein gutes fruehstueck machten die lange stunde bis zum sonnenaufgang ertraeglich. es hat sich gelohnt, die quellen im sonnenaufgangslicht waren wunderschoen und die geologie in diesem gebiet absolut interessant.

wieder zurueck buchten wir die tour in die salzwueste nach bolivien. auf dem anmeldeblatt sahen wir die namen dreier amerikaner, die wir schon in santiago und auch in bariloche angetroffen haben. sowas passiert immer wieder, alle machen in etwa die gleiche route, man trifft sich oefters ein paar wochen spaeter, kann geschichten austauschen und merkt so, wie viel man eigentlich erlebt hat, wie schoen und eindruecklich doch alles war...
somit freuten wir uns sehr auf den 3-tage-trip nach bolivien.

Salta

von uns 3 kamen 2 schon krank in salta an. das war sehr schade, denn salta ist eine wunderschoene stadt im norden argentiniens. kleine gaesschen, maerkte und schoene kirchen machen die stadt sehr familiaer. das wetter war superschoen, heiss, auch wiedermal schoen, hatten wir doch genug kaelte in patagonien. ich, tanja, hab mich dann an einem tag einer gruppe angeschlossen, die nach huamauaca gereist ist. das kleine doerfchen ca 3 stunden noerdlich von salta und 2 von jujuy liegt in einer eindruecklichen gegend mit viel historischem hintergrund. das leben ist sehr einfach, wollenkleidermaerkte dominieren den dorfplatz und kleine kinder staunen ueber die vielen touristen. man koennte fast meinen, man sei schon in bolivien...
die berge, die die doerfer umgeben, haben unglaublich schoene farben, und der beruehmteste nennt sich der berg mit den sieben farben. die verschiedenen gesteinsschichten erscheinen gelb, rot, braun in allen varianten.
auf der rueckfahrt nach salta kamen wir dann noch in den genuss von 2 stunden wartezeit auf der autobahn wegen einer demonstration, einem nationalen streik, den paro nacional, dessen ursprung in der provinz neuquen liegt. ein lehrer wurde in einer demonstration erschossen, und deshalb streiken und protestieren jetzt tausende im ganzen land. sie blockierten kurzerhand einfach mal die autobahn mit feuern und lautem gejaule, die autos stauten sich abends um sieben natuerlich in sekundenschnelle zu einer riesigen kolonne. fuer uns wars interessant, und auch die anderen autofahren nahmen es ziemlich gelassen, stiegen aus, tranken ihren mate und warteten.. lustig wurde es dann, als sich eine kleine luecke oeffnete und sich somit alle autos in diese draengten. wir kamen mit ca. 2 stunden verspaetung in salta an, was doch eigentlich gar nicht mal so schlimm war.