Donnerstag, 26. April 2007

b o l i v i a

uyuni


ein ort mit viel charakter - wir blieben aber nur ueber nacht, deshalb hier noch 2 salzwuestenfotos und ein schnappschuss aus dem bus vor abfahrt:










potosi
von uyuni machten wir uns schon am naechsten tag auf nach potosi, in die hoechste stadt der welt (4060 meter ueber meer). die hoehe machte sich schon ziemlich heftig zu erkennen - das atmen faellt schwer, das herumflanieren in der stadt ist nicht so einfach wie in zuerich...


markt in potosi




potosi liegt am fusse des cerro rico, indem tausende von arbeitern jeden tag in der silbermine schuften, zu zum teil sehr unhumanen bedingungen. wir haben sie besucht, brachten ihnen coca blaetter (die kaut man und es gibt auch tee davon, sie helfen bei hoehenproblemen und wirken aufputschend), suessgetraenke und dynamit, haben mit ihnen gesprochen und durften selbst durch die enorm engen gaenge kriechen, bei zum teil ueber 40 grad. das war sehr eindruecklich.

hierzu ein wikipedia ausschnitt ueber die arbeit im cerro rico:

...noch heute schuften die mineros, die Bergleute unter haarsträubenden Sicherheits- und Umweltbedingungen Silber und Zinn in Genossenschaften. Auch heute (2005) noch arbeiten fast 6.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren unter unerträglichen Arbeitsbedingungen im Bereich des Cerro Rico, im Silber- und Zink- und Bleibergbau oder auf den Abraumhalden und den unterschiedlichsten Dienstleistungen. Mindestens 800 von ihnen sind täglich bis zu 10 Stunden unter Tage für etwa 4 US-Dollar Lohn ohne Arbeitsvertrag tätig.


http://de.wikipedia.org/wiki/Cerro_Rico



cerro rico

dynamit austesten fuer die touristen, vor dem mineneingang. (guide mit coca blaettern im mund - dicke backe :)

sucre


die hauptstadtt boliviens liegt einige hundert meter unter potosi. wir waren im wohl kitschigsten hostel ganz boliviens, ein bisschen ausserhalb der stadt. die atmosphaere in diesem studentenmekka ist sehr gemuetlich, ruhig, mit viel musik und fest, wir hatten eine supertolle zeit.


im hostel mit rianne, heather und ryan

der kindergarten geht ins dinosauriermuseum


stundenlanges spielen und foetelen mit kindern in sucre - auf einem aussichtspunkt mit wunderschoener aussicht auf die stadt.

la paz




la paz ist chaos - tausend autos, tausend menschen, viel viel abfall, sehr viel armut und ein hexenmarkt, auf den man aaaallles kaufen kann. vom doppelstecker bis zum toten lama. wir radelten die death road, einst gefaehrlichste strasse der welt*, herunter, liefen stundenlang durch die riesigen woll- und esswarenmaerkte, und essen und schlafen hier zu absoluten spotpreisen von etwa 2-4 dollar. die grossstadt gefaellt uns also sehr gut, sie steht nie still und man kann so viel sehen und entdecken. die aussicht auf den illimani (6400m) ist unglaublich schoen, und die skyline ueberwaeltigend. zusammen mit christa und tobi, die zur gleichen zeit wie wir in la paz waren, gingen wir an einen fussballmatch und in den zirkus. vielen dank fuer die tollen 3 tage :)

la paz

skyline in der nacht


schuheputzer


micro - hier passen ca. 30 leute rein, und es hat immer platz fuer einen mehr!



*von 4700 m bis 1200 m, 3500 hoehenmeter mit dem bike nach unten, die strasse, die einst mal die hoechste todesrate verzeichnen musste. heute fahren dort praktisch keine autos mehr - kann man sich aber auch nicht vorstellen, dass auf dieser schmalen strasse 2 busse kreuzen koennen.. die strecke liegt im regenwaldgebiet, man faehrt durch wasserfaelle und der abgrund ist enorm steil. trotzdem, voellig ungefaehrlich mit dem fahrrad :)





ready....




... go!!!




titicacasee


das erste mal auf dem titicacasee - wir ueberquerten den see mit einem kleinen boot und bangten ein bisschen um unser gepaeck auf dieser schaukelfaehre...


von la paz aus machten wir uns mit nur noch einem kalifornier auf zum titicacasee. die erste station war copacabana, wo viele einheimische hinpilgern, um verschiedenste sachen zu segnen - das auto ist wahrscheinlich das typischste. schnell ein paar blumen drauf, 5 minuten vor der kirche stehen lassen, und voila ist es gesegnet fuer alle weiteren fahrten. so kauft man kleine haeusschen, geld, paesse - alles moegliche um es danach zu segnen...




von dort aus nahmen wir das schiff zur isla del sol. wir hatten das wohl schoenste hostel ueberhaupt, mit blick auf den see und einer wunderschoenen terasse. da blieben wir zwar nur eine nacht, aber trotzdem hier ein paar eindruecke:




puno

grenzuebergang nach peru.


nach copacabana gings ueber die grenze nach peru. das erste mal auf peruanischem boden, in puno angekommen, die wohl haesslichste stadt, die wir auf unserer ganzen reise gesehen haben. wir blieben deshalb auch nur bis zum naechsten morgen, um wieder ins boot zu steigen und dieses mal die floating islands zu besuchen. die uros, die inselbewohner, leben auf schwimmenden inseln, die sie mit schilf alle halbe jahre neu praeparieren. sie koennen ihre nachbarn selbst waehlen, und wenns ihnen nicht mehr passt, schwimmen sie halt davon. der baustein dieser vielen kleinen inselchen ist sehr interessant, ebenso ihre geschichte und die lebensweise der uros.




schilf essen auf den floating islands

wir strandeten auf der insel amantani, wo wir die moeglichkeit hatten, bei einer inselbewohnerin zu uebernachten. wir konnten in einem kleinen zimmerchen schlafen, spezielle kartoffelgerichte ausprobieren, und das beste, mit typisch peruanischer kleidung an ein typisches inselfest tanzen gehen. so sahen wir aus:
keine angst, wir haben die trachten dortgelassen und kommen wieder mit jeans und t shirt nach hause :)

hast du einen kaugummi fuer mich?
insel taquile